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SparteKonzert
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Spielstätte
FESTKONZERT 111 JAHRE PHILHARMONISCHES ORCHESTER
Wie mit einem Licht, das die rohe, unbelebte Welt erobert, beginnt der pantheistische Gustav Mahler seine SINFONIE NR. 3 und führt sie, Entwicklungsstufen des Seins erklimmend, über den Eintritt des mündigen Menschen, der Leid und Lust, Bewusstsein und Gerichtbarkeit mit sich bringt, bis zur seligen Gewissheit der barmherzigen, göttlichen Liebe. Nicht weniger als einen Spiegel der ganzen Welt strebte Mahler an. Die klingende, allumspannende Kosmologie vereint brachiale Märsche mit naiver Volkstümlichkeit, ein nachtwandlerisches Nietzsche-Gedicht mit kindlicher Lautmalerei und grotesken Humor mit höchster Innerlichkeit.
Nach eigener Einschätzung verband der Komponist in dieser Sinfonie das Unbeschwerteste, Eigenartigste und Reifste seines Schaffens. Keine leichte Aufgabe, zu diesem Monolith, der längsten Sinfonie Mahlers, eine Ouvertüre zu komponieren. Britta Byström hat sich ihr gestellt und wurde fündig im Kleinsten: In der handschriftlichen Partitur notierte Mahler über einem prägnanten Oboen-Motiv im vierten Satz ein Zitat aus Friedrich Hölderlins Gedicht „Die Kürze". Byström erhob die Randnotiz zum Titel und leuchtet die weiten Räume hinter der Glissando-Figur Mahlers aus. In DER VOGEL DER NACHT beschwört die schwedische Komponistin mit diesem wiederkehrenden sehnsüchtigen Signal eine eigene orchestrale Welt herauf.
Britta Byström (*1977)
„Der Vogel der Nacht"
Gustav Mahler (1860–1911)
Sinfonie Nr. 3 d-Moll
Präsentiert von
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