Der Freischütz
„Ins Schwarze getroffen“, jubelte Carl Maria von Weber nach der Uraufführung seiner Oper DER FREISCHÜTZ 1821 im Königlichen Schauspielhaus Berlin am Gendarmenmarkt. Sein aus Jägerfolklore, Geisterspuk und Eifersuchtsdrama zusammengemischter Bilderreigen traf einen Nerv der Zeit. Nummern wie der Jägerchor und das Lied vom Jungfernkranz erlangten die Beliebtheit von Hits. Nebenbei wurde die deutsche romantische Oper geboren. Dem volkstümlichen Idyll einer biedermeierlichen Dorfgemeinschaft steht eine abgründige Geisterwelt gegenüber, gipfelnd in den schauerromantischen Fieberkurven der berühmten Wolfsschlucht-Szene.
Hausregisseur Tomo Sugao wirft einen frischen Blick auf diese erste deutsche romantische Oper und rückt sie näher an unsere Erfahrungswelt heran. Er holt die Geschichte in die Gegenwart, um heutige Probleme der uns umgebenden Gesellschaft aufzuzeigen.