Billy Contreras, geboren in Forst (Lausitz), ist seit der Spielzeit 2025/26 Konzertdramaturg am Staatstheater Cottbus. Er wuchs in Thüringen auf, geprägt von der Bach-Tradition, und lebte später in Süddeutschland, wo interdisziplinäre Studien in Kultur- und Medientheorie seinen Blick auf Musik, Gesellschaft und Wahrnehmung erweiterten.
Als Pianist und Komponist mit besonderer Nähe zur Improvisation gestaltet er seit vielen Jahren Konzertabende und Improvisationsformate. Seine Praxis führte ihn zu Projekten, in denen Klavier, Raum und Literatur zusammenfanden, und prägte seine Handschrift: Musik entsteht im Moment – als Resonanzraum, der neue Perspektiven eröffnet.
Parallel zu seiner Konzertpraxis arbeitete er an kuratorischen Formaten, in Ausstellungen und Festivals, in denen Klang mit Bildender Kunst und gesellschaftlichen Fragen ins Gespräch kam. Diese Erfahrungen vertieften sein dramaturgisches Profil: eine Arbeit, die musikalische Präzision mit gesellschaftlicher Offenheit verbindet und zugleich die Bedeutung von Werken in der Gegenwart erfahrbar macht.
Für ihn ist Konzertdramaturgie mehr als Kontextualisierung: Sie eröffnet Konzerte als Erfahrungs- und Klangräume, in denen sich Tradition und Gegenwart begegnen und Musik zum gesellschaftlichen Ereignis wird. Mit dieser Haltung kehrt er in die Lausitz zurück, um gemeinsam mit dem Philharmonischen Orchester Cottbus und dem Publikum neue musikalische Erfahrungen zu gestalten.
Stand: August 2025