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Premiere24. Januar 2026
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SparteSchauspiel
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Spielstätte
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Hinweisca. 1.45 Std. (ohne Pause)
Das Ehepaar Ubu putscht sich an die Macht – und das Volk ist begeistert. In kürzester Zeit ermorden sie Adel, Besitzbürger und Beamte, kurz: alles, was im Verdacht steht, irgendeiner Art von Elite anzugehören. Die Begeisterung allerdings währt nur kurz, genau genommen bis zur nächsten Steuererhöhung. Mit astronomischen Forderungen, die der Herrscher gewaltsam (und höchstpersönlich) eintreibt, bereitet er der Liebe seiner Untertanen zu ihm ein rasches Ende. Und was macht man als Despot, wenn es im eigenen Land nicht mehr läuft? Genau: Man fängt einen Krieg mit den Nachbarn an.
Mit KÖNIG UBU schuf Alfred Jarry den Urtext des absurden Theaters. Die derben Hauptfiguren, die in ihrer impuls- und triebgesteuerten Willkürherrschaft ausschließlich dem eigenen Lustgewinn und der persönlichen Bereicherung verpflichtet sind, erscheinen seit über 120 Jahren jeder Generation aufs Neue perfekt geeignet zur Verarbeitung der jeweils gegenwärtigen Gewaltherrschaften.
Was als Parodie auf einen unberechenbaren Physiklehrer begann, wurde für den Autor zur fortwährenden Obsession. Immer wieder widmete er dem tyrannischen Ehepaar Stücke und Texte – bis er gegen Ende seines kurzen Lebens dazu überging, seine Briefe selbst als “Ubu” zu unterschreiben.
Zum Auftakt der Arbeit an Alfred Jarrys Groteske KÖNIG UBU ist Elisabeth Vanderheiden zu Gast, welche seit Jahren zu Scham als Ressource forscht. Die Pädagogin inspiriert mit Impulsen, Fragen und Gedankenexperimenten zu einer Annäherung an das Thema. Eine Einladung, Scham nicht nur als Begrenzung, sondern auch als Potential zur Begegnung zu verstehen.
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Für Rollstühle geeignet
Wir bitten dennoch um Anmeldung per E-Mail oder unter 0355 7824 242.
Besetzung
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Regie
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Bühne
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KostümKatharina Achterkamp
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Musik
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Dramaturgie
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RegieassistenzElisa Freigang
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InspizienzJana Marek
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Soufflage